Osterkörbchen durch Schuss ins Schwarze gefüllt
Beliebtes Ostereierschießen beim Dilsberger Sportschützenverein
9. April 2006
Zur Osterzeit gibt es viele unterschiedliche Rituale die seit Generationen gepflegt werden. Bei den Dilsberger Sportschützen ist es das bei Jung und Alt beliebte Ostereierschießen, welches in diesem Jahr bereits zum 17. Mal durchgeführt wurde. Der neue Oberschützenmeister Gerhard Horchheimer freute sich über die große Resonanz in der Bevölkerung, während die Besucher eifrig ihre Treffsicherheit testeten. Für einen reibungslosen Ablauf am Schießstand sorgte die Jugendabteilung der Schützen. Anfänger erhielten eine prägnante Einführung im korrekten Umgang mit dem Luftgewehr, bevor sie auf die 10 Meter entfernte Scheibe zielen durften. Während die Jugendlichen die 2,5 Kilogramm schwere Waffe auflegen durften, mussten die Erwachsene ihr 5 Kilogramm schweres Geschütz frei stehend anlegen.
Diabolo einlegen, Gewehr spannen, einatmen, ausatmen, Ziel anvisieren und Schuss. Wer Glück hatte und ins Schwarze traf, dem war ein Osterei sicher und wer einen Zehner schoss der wurde gleich mit zwei bunten Eierchen belohnt. Pro Scheibe durfte man fünf Mal sein Glück versuchen. Auch Bürgermeister Horst Althoff wurde vom Jagdinstinkt gepackt und wie in Urzeiten üblich, kümmerte er sich um die Ernährung seiner Familie. Nachdem er sich mit der ungewohnten Waffe vertraut gemacht hatte, blickte er konzentriert durchs Visier, zielte auf den Zehner und drückte entschlossen den Abzug durch. Dieser Mut wurde durch Erfolg gekrönt und somit können jetzt auch im Hause Althoff die Osterkörbchen mit bunten Eiern gefüllt werden.
Die Gemütlichkeit kam bei den Schützen nicht zu kurz, denn neben der Unterhaltung sorgte die Schützenmannschaft in gewohnter Qualität auch für das Kulinarische. Schnitzel mit Pommes oder Wurstsalat lockten für den deftigen Geschmack und wer es lieber süß wollte, stand beim reichhaltigen Kuchenbuffet vor einem kleinen Problem, denn ein Kuchen war verlockender wie der andere. Da blieb man gerne noch etwas Sitzen und plauderte vergnügt bei einem erfrischenden Weizenbier mit seinem Tischnachbarn. Die Trefferausbeute wurde akribisch von Annett Müller überprüft und mittels PC von Ralf Lischer dokumentiert, wodurch eine statistische Auswertung möglich war. Die beste Trefferquote erzielte eine Frau, die mit einer Scheibe 6 Eier gewann. Stolz wurden die gefüllten Eierkartons nach Hause getragen. Insgesamt warteten 2.800, in kräftigen Farben leuchtenden, Eier auf die erfolgreichen Schützen und so manch einer hatte an seinem Gewinn schwer zu tragen.